Diese Sehnsucht verspürte auch die 92-jährige Edeltraut*. Ein Wunsch, den sich unser Team aus dem Ruhrgebiet zu Herzen nahm – und den Wünschewagen startklar machte!

Wunscherfüllerin Manuela berichtet für Euch:

„Als alle Vorbereitungen abgeschlossen waren und die negativen PCR-Schnelltestergebnisse vorlagen, machten wir uns mit dem Wünschewagen von Essen auf den Weg nach Düsseldorf.  In der Landeshauptstadt angekommen, erwartete uns eine strahlende und durchaus fitte 92-jährige Edeltraut. Ihr letzter Wunsch war es, im Kreise ihrer Liebsten noch einmal das Meer zu sehen.  Ursprünglich sollten ca. 30 Personen am Strand dabei sein, aber das war wegen der Pandemie und den aktuellen Richtlinien leider nicht möglich…

Begleitet wurde Edeltraut daher von einer ihrer Töchter und einer sehr herzlichen Pflegfachkraft aus der mobilen Palliativpflege des Düsseldorfer Uniklinikums. Das ‘Rundum-Sorglos-Meer-Paket’ war gebucht und so ging es mit unseren Fahrgästen an die Küste. Trotz der 4°C Außentemperatur und einer kalten Brise, die über den Sand fegte, ließ sich niemand abhalten, die Zeit ausgiebig zu genießen. Die Freude war bei allen Beteiligten riesengroß!

Ein besonderes Highlight war der spezielle Rollstuhl, mit dem man leicht über den Sand fahren konnte und den wir extra für Edeltraut im Vorfeld reserviert hatten. Nachdem wir sie vorsichtig hineingesetzt und warm eingepackt hatten, gingen wir alle gemeinsam ans Wasser. Wir machten Fotos, lachten, hatten Spaß. Leider konnten die vier Urenkel nicht an Edeltrauts Wunschfahrt teilnehmen. Stattdessen wurden vier grüne Luftballons aufgeblasen, die symbolisierten, dass sie in Gedanken bei ihrer Uroma sind. Corona und die schwere Krankheit wurden für einen Moment komplett vergessen…

Wie es sich für einen richtigen Tag am Meer gehört, durfte auch ein reichhaltiges Picknick nicht fehlen, das die Familie im Vorfeld vorbereitet hatte. Bei warmem Kaffee und Kuchen wurde sich gestärkt. Edeltraut wurde von allen versorgt und ihr wurde jeder noch so kleine Wunsch von den Augen abgelesen.

Während sie die Zeit genoss, zogen wir Wunscherfüller uns zurück, um in einem Souvenir-Shop ein Andenken zu kaufen. Es sollte eine Muschel sein, damit Edeltraut sich immer an diesen besonderen Tag erinnert.

Bevor alle endgültig einfroren, machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Düsseldorf. Dort angekommen, verabschiedeten wir uns von Edeltraut und ihrer Tochter. Beim Überreichen der Muschel gab es kein Halten mehr und die Emotionen gingen mit allen durch. So viel Dankbarkeit und Liebe war zu spüren – herzzerreißend! Es ist immer wieder schön zu sehen, was man alles bewegen kann…“

*Alle Namen wurden geändert.