Für den 15-jährigen, an einem Hirntumor erkrankten Fahrgast unserer Wunscherfüller aus Essen bedeutet die gemeinsame Zeit mit seiner Familie sehr viel. Doch daheim bestimmt die Krankheit den Alltag…

So war es der große Wunsch, gemeinsam eine kleine „Auszeit“ am Meer zu verbringen und Kraft zu tanken für alles, was auf die Familie noch zukommen wird.

Mitte Juli war es dann so weit: Zusammen mit seinen zwei Geschwistern, seinen Eltern und unseren Wunscherfüllern Daniela, Christian und Jonathan ging es für den jungen Mann nach Wilhelmshaven in ein Kinderhospiz. Nach einigen Tagen vor Ort machte sich der Wünschewagen aus dem Ruhrgebiet mit den Ehrenamtlichen Georg, Maik und Robert erneut auf den Weg, um die Familie abzuholen und zurück zum Kinderhospiz nach Wuppertal zu bringen.

Über die Hinfahrt berichtet Wunscherfüllerin Daniela für Euch:

„Wir fuhren unseren Fahrgast mitsamt seiner Familie zu einem gemeinsamen Urlaub nach Wilhelmshaven. Die Familie war noch nie am Meer und es war der Wunsch des 15-Jährigen, einmal ans Meer zu fahren. Damit die Familie rund um die Uhr medizinisch gut aufgehoben und versorgt war, wohnte die Familie im Kinderhospiz in Wilhelmshaven. Um die Reise für die komplette Familie zu ermöglichen, stellte der ASB noch einen Transit mit Begleiter Christian zur Verfügung, der die restliche Familie mitsamt Gepäck und Rollstuhl fuhr. In den Wünschewagen passten neben unserem Fahrgast noch zwei Familienmitglieder – die Geschwister fanden das natürlich sehr spannend und begleiteten abwechselnd ihren Bruder mit dem Vater im Wünschewagen.

Am Hospiz angekommen, wurden die Familie und das Wünschewagen-Team herzlich empfangen. Da unser Fahrgast nach der Fahrt und Hausführung erstmal erschöpft und für das Team eine Übernachtung eingeplant war, verabredeten wir mit der Familie und dem Hospiz für den nächsten Tag eine Fahrt ans Meer. Das Hospiz stattete uns für den Ausflug mit einem eigenen Strandrollstuhl aus, den wir dank des Transits problemlos transportieren konnten. Die Fahrt ging auf Empfehlung des Hospizes nach Schillig an den tollen Sandstrand.

Unser Fahrgast freute sich, den Sand zu spüren – erstmal vorsichtig aus der Hand hingehalten, dann im Sand sitzend von der Mutter gestützt. Zu der Zeit war gerade Ebbe, aber nachdem unser Fahrgast den Wunsch äußerte, auch mal die Füße ins Wasser zu halten, wurde alles eingepackt und wir machten gemeinsam eine Wattwanderung. Unterwegs sammelte Christian sämtliches Meeresgetier ein, um den drei Jungs die Ozeanbewohner zu zeigen. Endlich am Wasser angekommen, genoss es unser junger Fahrgast sehr, das Wasser zu spüren. Danach brauchten alle erstmal eine Stärkung mit Eis und es wurden Souvenirs gekauft. Da immer mehr Regenwolken aufzogen, ging es wieder zurück zum Hospiz, wo sich alle herzlich verabschiedeten.

Für uns ging es dann wieder auf den Heimweg und die Familie startete in einen kraftspendenden Aufenthalt am Meer…“