Die Hochzeit des eigenen Kindes erleben – darauf freut sich jeder Vater! So ging es auch dem Fahrgast unserer Wunscherfüller aus Essen, Herrn Dogan…

Doch vor vier Wochen konnte Herr Dogan aufgrund seiner Erkrankung plötzlich nicht mehr laufen. Die Wendeltreppe aus dem 2. Stockwerk seiner Wohnung erschien unüberwindbar.
Seine Familie machte sich große Sorgen – wie sollte er an der Hochzeitsfeier teilnehmen können?

Zur großen Erleichterung aller machte sein SAPV-Team den Vorschlag, den Wünschewagen zu kontaktieren und unsere Wunscherfüller aus dem Ruhrgebiet um Unterstützung zu bitten.

Gesagt, getan: Am Hochzeitstag stand der Wünschewagen pünktlich vor seiner Wohnung und unsere Ehrenamtlichen machten sich bereit, Herrn Dogan auf seinem Weg zu begleiten. Der Transport des Fahrgastes über die Wendeltreppe gestaltete sich als schwierig und sehr anstrengend für den Fahrgast, sodass alle erleichtert waren, als diese überwunden war.

Nach einer kurzen Erholungspause ging es dann endlich zum Standesamt in Wuppertal, wo die Familie schon wartete. Eilig wurde der barrierefreie Zugang zum Rathaus gesucht und pünktlich auf die Minute der Trausaal erreicht. Während Herr Dogan die emotionale Trauung genoss, beratschlagten unsere Wunscherfüller Mirjam, Daniela und Andre, wie der Tag für ihn weitergehen konnte. Denn eigentlich wollte er bis zur Feier am frühen Abend noch einmal in seine Wohnung zurück, um sich auszuruhen. Aufgrund der schwierigen Treppensituation musste allerdings über eine Alternative nachgedacht werden…

Nach der Trauung und dem anschließenden Empfang des Brautpaares vor dem Rathaus dachte unser Team gemeinsam mit der Familie über eine Lösung nach. Kurzerhand bestellte der Sohn im Hotel, in dem die Feier stattfinden sollte, ein Zimmer für den Vater. So konnte er sich vor Ort ausruhen und dann ohne lange Umwege an der Feier teilnehmen.

Im Wünschewagen ging es also dann – mit einem kurzen Umweg zur Wohnung des Fahrgastes, um die nötigen Medikamente zu holen – weiter zur Hochzeitsfeier nach Leverkusen. Dort angekommen, genoss unser Team nach Klärung aller logistischen Fragen mit Herrn Dogan, seiner Mutter und seiner Schwester noch einen Kaffee auf der herrlichen Terrasse, bevor der Gast für ein Schläfchen auf das Zimmer gebracht wurde.

Gut ausgeruht und voller Freude genoss Herr Dogan den Abend im Kreise seiner Familie. Auch unsere Wunscherfüller wurden herzlich eingeladen, sich am Buffet zu bedienen und bestens mit Getränken versorgt.

Im Laufe des schönen Abends entschied unser Fahrgast, dass er die Feier noch lange nicht verlassen wollte. So organisierte er innerhalb der Familie ein großes Auto und vier starke Männer, die ihn mitsamt seines Rollstuhls später die Treppe in seiner Wohnung herauftragen würden. Dankbar und glücklich schickte er das Wünschewagen-Team nach Hause. Da unsere Ehrenamtlichen Herrn Dogan mit seiner Schmerzpumpe gut versorgt wussten und er vehement das weitere Abwarten des Teams ablehnte, ging des für die Wunscherfüller nach einer herzlichen Verabschiedung wieder zurück nach Essen.